Am 8. März 2025 wurde unsere Feuerwehr gegen 19:00 Uhr zu einem außergewöhnlicher Waldbrand-Einsatz in Schwarzau am Gebirge gerufen. Was uns erwartete, war kein Routineeinsatz – sondern ein intensives und herausforderndes Szenario inmitten steiler Bergwälder, Dunkelheit und starkem Wind.

Bereits die Anfahrt gestaltete sich lang und führte uns in abgelegenes, schwer zugängliches Gelände. Der Brandort befand sich auf einem Berggrat, auf dem über den Tag hinweg schon erste Löschmaßnahmen stattgefunden hatten. Unsere Aufgabe war es nun, das Feuer einzudämmen, eine weitere Ausbreitung zu verhindern und bestehende Glutnester gezielt zu bekämpfen.

Dank einer zuvor verlegten Schlauchleitung zu einem höhergelegenen Wasserspeicher auf etwa 930 m Seehöhe konnten wir, nach einem fordernden Aufstieg über den Steilhang, vollgepackt mir Schläuchen und andere Ausrüstung – mithilfe von Löschrucksäcken und Strahlrohren effektiv gegen die Flammen vorgehen. Die Tageshitze war zwar abgeklungen, doch dafür traten neue Herausforderungen auf: starke Winde, welche immer wieder Brandherde entfachten, die einsetzende Dunkelheit, die das Arbeiten mit schwerem Gerät auf den steilen Hängen äußerst gefährlich machte, sowie die nächtliche Kälte, die uns zusätzlich zusetzte.

Gleichzeitig wurde unser HLF 3 im Pendelverkehr eingesetzt, um Löschwasser zum höchsten mit Fahrzeugen erreichbaren Punkt zu bringen. Dies verlangte unseren Fahrern einiges ab, denn die schmalen und schlecht befestigten Waldwege erforderten häufiges Rangieren und höchste Konzentration – insbesondere an den engen Serpentinen, wo es unmittelbar neben der Fahrspur fast senkrecht bergab ging. Von diesem höhergelegenen Punkt aus wurde das Löschwasser mittels Pumpen und weiterer Schlauchleitungen über viele Höhenmeter bis zur Einsatzstelle transportiert – eine logistische Meisterleistung die reibungslos funktionierte.

Am Brandort arbeiteten wir eng mit den Kamerad:innen der Feuerwehren Priglitz und Grafenbach zusammen. Steile Hänge, starke Windböen und immer wieder aufflammende Glutnester machten die Situation besonders anspruchsvoll. Daher mussten wir uns mehrmals mühsam über die steilen Hänge herauf– und hinab arbeiten, um die Brandstellen zu erreichen und das Feuer Schritt für Schritt zurückzudrängen. Erst gegen 03:00 Uhr früh konnten die größeren Brandherde unter Kontrolle gebracht werden.

Im Anschluss beruhigte sich die Lage zusehends. In den verbleibenden Stunden suchten und löschten wir noch vereinzelt aufflammende Glutnester, bevor wir gegen 07:00 Uhr morgens die Einsatzstelle an die nächste Schicht übergeben konnten.

 

Am darauffolgenden Tag übernahm die FF Penk-Altendorf im Rahmen des KHD-Einsatzes zusätzlich die Versorgung der eingesetzten Kräfte – ein weiterer wichtiger Beitrag zum reibungslosen Ablauf dieses großangelegten und anspruchsvollen Einsatzes.